Start of Wiesbaden; Jewish Community Collection

AR 761

Sys#: 000193685

LEO BAECK INSTITUTE

Center for Jewish History

1 5 West 1 6th Street New York, NY 10011

Phone: (212) 744-6400 Fax: (212) 988-1305 Email: lbaeck@lbi.cjh.org URL: http://www.lbi.org

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C a n t a t e

' B a r i t 0 u S 0 1 0 :

I ('> wie schön sind deine Zelte Jacob.

' O wie herrlieli deine Wohmin,"en Israels.

(' h « r :

' 0 wie schön sind deine Zelte,

; U wie herrlich deine Wohnungen.

Seelig, Seelig, was mein Auge scliauet:

, Dieses Haus, von uns erbauet.

(Nun vollendet steht es da)

[ Tnd sie ziehen und sie wallen

[ Alle. Alle zu den Gottes-Hallen,

\ Stimmen ein Hallelujah ! Hallelujah ! et<-.

I

I Wir preisen unsern Gott in Chören,

j Den Herrn vom Urquell Israels,

j Wir wollen auf sein Wort hier hören

I Und bauen lernen auf den Fels,

In den wir unsern Grund gelegt.

Der dies Haus unsres Lebens trägt.

Der dies Haus unsres Lebens trügt.

Seelig, Seelig, was mein Auge schauet: Dieses Haus von uns erbauet,

(Xun vollendet steht es da)

Und sie ziehen und sie wallen Alle, Alle zu den Gottes-Hallen, Stimmen ein Hallelujah! Hallelujah! etc.

Druck von A. Stein in Wiesbaden,

3r/ü

9*'

für die

Einweihungs-F eier

der

Jlcncu Sjiimgogc 511 iDicstmJeu

am 13, .liigiist 1869.

ln der alten Synagoge findet um +‘2 Uhr der s chi ed s gott esdienst statt.

II.

Nach Beendigung desselben um 5 Uhr bildet sich Zug in folgender Ordnung:

. Die Schuljugend begleitet von dem Religionslehrer.

Die Mädchen in Weiss gekleidet.

. Hierauf die Träger der T ho ras, jede begleitet von zwei Gemeinde-Mitgliedern.

Drei weiss gekleidete Mädchen, wovon das mittlere auf einem Samratkissen den Schlüssel der neuen Synagoge trägt. Hierauf der Oberbaurath, be- gleitet von dem Vorstande.

Die eingeladenen Geistlichen der verschiedenen Confessionen; ferner die geladenen Civil-, Mi- litair- und Gemeinde-Behörden.

Die am Bau beschäftigt gewesenen Meister.

Den Schluss des Zuges bilden die Ge me in de- Mit- glieder, sowie Diejenigen, welche sich dem Zug an- schliessen wollen.

111.

So laki der Zug an der neuen »Synagoge ange- langt i;fc, bildet die Schuljugend vor dem Portal Spalier.

De Oberbauratli tritt vor und überreicht den Schlüssel dem Pr ises der Gemeinde. Ideser öffnet die Synagoge, das volle 0 gelspiel beginnt und die Träger der Tlioras treten ein in Begleitung der Schuljügend.

Der Zug bewegt sich durch den frei gehaltenen mitt- leren Eaum. während

MatoT)o

von dem Gesangverein angestimmt wird.

Di; ganze Versammlung erhebt sich und verharrt stehend bis der Zug mit den Thoras auf der Estrade an- gelangt ist.

IV.

ährend dieses Gesanges und des Orgelspiels ge- langt ( er Zug an der Estrade an.

D:e Träger der Thoras betreten dieselbe und wenden das Ar gesicht der Gemeinde zu.

D e den Zug eröffnenden Schulkinder stellen sich im Halbkr;is zu beiden Seiten der Estrade auf.

V.

Dir Kabbiner spricht sodann den Segensspruch

Scliecliijoiiii,

woi-auf das Amen von dem Chor gesungen wird.

VI.

N ich diesem singt der Vorbeter

Jeliallelu

und der Chor

Hodo,

worauf der Kabbiner die Thoras in die heilige Lade ein- stellt. Nach dem Einbringen derselben spricht derselbe

Ubiiucho Jomar.

Anstimmung der Cantate von elem Ge.sang-^ erein.

VIII.

Festpredigt und nach derselben Einweihungs- gebet, wobei die Gemeinde sich erhebt.

IX.

Der Abeiid-dottesdieiist wird mit dem vmi dem Chor gesungenen

Haleliija

geschlossen.

Die Gemeinde verlässt die Synagoge während des Orgelspiels.

Der M 0 r g e n - G 0 1 1 e s d i e n s t am Einweibungs - Sal>- bath wird in zwei getrennten Theilen Schacharitli iiml Musav abgehalten. '

Die erste Abtheilung als Früh-Gottesdienst um < rhr und die andere Abtheilung um 9 Fhr beginnend. Predigt gehalten von Herrn Rabbiner Dr. Geiger aus Frankfurt a. M.

Als Vorfeier der Festlicbkeit tindet am vorhergehen- den Donnerstag ein von dem Synagogen -Gesang -Verein araiigirtes Concert in dein Cursaale statt. Das Näheie besagt das Programm.

Am Samstag Abend Festvorstellung ini Theater.

Sonntag Mittag 2 Uhr grosses Banquet ini Saalhau Schirmer und als Schluss der Feier des Abends grosser Ball in demselben Locale.

In der neuen Synagoge haben am Einweihungs- Abend nur diejenigen Personen Einlass , welche mit Kar- ten versehen sind.

Diejenigen , welche sich nicht dem Zuge anreihen, werden gebeten bis längstens 4’*, 4 Uhr auf ihren bestimm- ten Plätzen in der neuen Synagoge zu sein.

FesUComite.

A

Text der deutschen Gesänge

No. 3.

Neila-Lied

von R. Bernstein.

E'ie Seele empfehle ich deiner Gnad’, h err, meine Leuchte auf dunklem Pfad.

E ir, der verzeihet, sei sie geweihet:

Ädonoj echod.

\ erkünde der Sünde Versöhnung du!

E err, der du führest zu ew’ger Ruh!

In Todesgraucn wir dir vertrauen:

Ädonoj elohenu.

l ns grüsset und fliesset des Heiles Quell,

E'ein Licht, o Herr, macht die Nacht uns hell!

E och in letzter Stunde tön’ aus unserm Munde: Sch’ma jisroel.

No. 9.

Königspsalm

(Psclm 21, frei und metrisch übersetzt von Äbr. Nussbaum.)

Solo: Recitativ.

Herr, es freuet sich in deiner Macht der König,

Unc ob deiner Hilfe, Gott, wie jauchzet er;

Seil es Herzens Wünsche hast du ihm gewähret, Wat seine Lippen forderten.

Du hast es nicht verweigert. Sela!

Arie.

Gesagnet hast du unsern Fürsten auf dem Thron, Du setztest ihm aufs Haupt die güldne Königskron’.

Programm.

I. Teil.

Orgelpräludium M. Deutsch

Moritz Deutsch, weiland Oberkantor in Breslau, gründete 1856 ein Musik-Institut für jüd. Kantoren und gab 1871 die „Vorbeterschule“ heraus, eine Sammlung der „alten Synagogen-Intonationen“. Von ihm erschienen ferner die „Breslauer Synagogengesänge“.

1. Ä1 naharos bowel (Psalm 137) . . Salomo de Rossi

Salomo de Rossi (1565 1623), Hofmusiker in Mantua, berühmt als Madrigal- Komponist, schuf eine Sammlung von Kompositionen hebr. Texte unter dem Titel: „Haschirim ascher lischlomoh“. R. machte sich um die Einführung eines geregelten Chorgesanges in der Synagoge sehr verdient. Die Erhaltung von R.’s Kompositionen ist Naumbourgs Werk. Ueber Rossi hat Birnbaum -Königsberg ausführlich geschrieben.

2. Sch’losch esreh midos Salomon Sulzer

Salomon Sulzer, geb. 30. März 1804 zu Hohenems, war mit 17 Jahren bereits Kantor in seinem Heimatsort, mit 21 Jahren Kantor in Wien, 1826 Oberkantor. S. war der Reformator, der Pfadfinder auf dem Ge- biete des Synagogengesangs; er schuf den synagogalen Musikstil. S. starb am 17. Januar 1891. Von ihm erschien das 2bändige Werk schir zijön. Seine Kompositionen durchzieht ein Geist der Andacht und des Erhabenen, der Schlichtheit und der Grosszügigkeit. Wir nennen ihn den Beethoven der Synagogenmusik. In seinen schir zijon ist ein tov l’hödos von seinem Freund Franz Schubert enthalten.

3. Neilah-Lied (deutsch) . . Tonsatz v. Ed. Birnbaum

(Alte Melodie von A. Bernstein)

Eduard Birnbaum, geb. 1855 in Krakau, seit seinem 9. Jahre Syna- gogensänger, 1872 Kantor in Magdeburg, 1874 I. Kantor in Beuthen, seit 1. Mai 1879 I. Kantor in Königsberg. B. ist hervorragend als Forscher und Sammler auf dem Gebiete der Liturgie, der Geschichte des Chasonus, speziell der traditionellen Weisen. B. vereinigt mit grossem talmudischem Wissen, bedeutendes Kompositionstalent und gilt auf dem Gebiete des Synagogengesangs als Autorität. Von ihm sind erschienen: „Mi addir“, „Psalm 133“, „el mole rachamim“, „Psalm 23“, „Mo6s zur“, „Psalm 128“, „renen woschir“, „thilös loel“; ausserdem zahl- reiche kantoral wissenschaftliche Abhandlungen.

4. Min hamezar (Ps. 118) J. Halevy

(Aus Naumbourg’s Sammlung S’miroth Israel) jaques Hal6vy, franz. Opernkomponist (1799 1862), bekannt durch die Oper „Die Jüdin“.

S. Naumbourg, weiland Oberkantor in Paris, geb. Deutscher, legte be- sonderen Wert auf die getreue Erhaltung und Wiedergabe der tra- ditionellen Melodien; sein diesbezügliches Werk heisst: „Agudath

Schirim“, dessen Vorwort eine förmliche Geschichte der Synagogen- musik enthält. Von ihm erschienen in 3 Bänden: „S’miroth Israel“. In dieser Sammlung sind auch Kompositionen von Meyerbeer, Rossini und Halövy (s. oben) enthalten.

5. W’schomru L. Lewandowski

Louis Lewandowski, geb. am 3. April 1821 in Wreschen, zeigte früh musikaisches Talent, 12 Jahre alt, besuchte er das Gymnasium zu Berlin und ül te sich nebenher im Violin- und Klavierspiel. L. genoss hebr. Unterricht bei Salomon Plessner, hörte 2 Jahre lang an der Berliner Univer ;ität bei Professor Marx über Formen-, Harrnonie- und Orchester- lehre, sowie über Kontrapunkt; später wurde er in die Akademie der Künste aufgenommen, 1844 wurde er als Dirigent an die alte Synagoge in Berl in, 1866 an die neue berufen. Nach 25jähriger Tätigkeit gab er, dem B lispiele Sulzers folgend, sein Werk „K61 rinnoh utfiüoh“ heraus. Diesen folgte später ,todoh w’simroh“. L. starb am 3. Februar 1894. L. hat dem synagogalen Gesang die edelste Kunstform aufgeprägt. Die traditio lellen, wie die modernen Rezitative hat er so einfach und schlicht behänd eit, dass er gar bald populär wurde. Seine besondere Stärke zeigte in seinen Chören; hier muss man den bedeutenden Musiker, den M sister der Polyphonie bewundern. „Aus L.’s Werken weht der israelit sehe Volksgeist“. Wir möchten L. den Mendelsohn der Syna- gogeni lusik nennen. Auch als Kantorenbildner war L. bedeutend und viele h irvorragende Kantoren danken ihm ihr Können.

6. Hajom haras olom Otto Wernicke

Hus den „Wiesbadener Synagogengesängen“)

Musik ürektor Otto Wcrnickc, Dirigent des Synagogen- Gesangvereins und dt s russ. Kirchenchors zu Wiesbaden, hat sich eingehend mit dem Studiu n der Steigertheorie von Singer und Friedmann beschäftigt, sodass seine 1 Kompositionen jüd. Geist atmen.

„Wiesbadener Synagogengesängc“ sind Rezitative, Soli und Chöre, die vo 1 verschiedenen Komponisten (jüd. und nichtjüd.) für die Wies- badene r Synagoge geschaffen worden sind. Die ziemlich umfangreiche Samml jng, die Ende 1913 veröffentlicht werden soll, enthält Kompositionen von Ja m, Uhl, Lorberg. Koch, Heuss, Pfeiffer, Wernicke, Nicolai v. Wilm, Nussbi um u. a.

II. Teil.

7. Mah t5wu Ed. Uhl

;Hus den „Wiesbadener Synagogengesängen“) Edmund Uhl, Musiklehrer- und ästhetiker, ehemals Organist der Wies- badent r Synagoge, hat die Eindrücke, die er im jüd. Gottesdienst empfar gen hat, in seiner Komposition niedergelegt.

8. L’chot dodi M. Henle

(für Kantor- und Gemeindegesang)

M. H(uie, Oberkantor der Hamburger Tempelgemeinde, Vorsitzender des AI lg. deutschen Kantcrenverbandes, ist als Komponist bekannt, der die jüc . Weise mit moderner Musik geschickt zu verbinden weiss. Dem Bedürf lis der Neuzeit entsprechend, hat er typische Gemeindegesänge geschaffen. Von ihm sind erschienen: „Liturg. Synagogengesänge“,

„Holoi h wekoroso“, „Der 1 14. Psalm“, „Eine deutsche Keduschoh“, und VC rschiedene deutsche geistliche Gesänge.

9. „Könijjspsalm“ (Ps. 21, deutsch) . . . . H. Zivi

Herrn« nn Zivi, Oberkantor in Elberfeld, hat sich als eifriger Förderer des G' meindegesangs verdient gemacht, doch auch als Polyphoniker ist

er nicht unbedeutend. Sein „Königspsalm“ ist dem Grossherzog von Baden gewidmet und von diesem angenommen worden. Von Z. sind erschienen: „Freitagabendgesänge“, „Sabbatgesänge“, „3 Feste- Abend-

gesänge“, „8stimm. Kcduschah“, ausserdem verschiedene deutsche Lieder und symphonische Werke.

10. Toy l’hödös Em. Kirschner

Emanuel Kirschner, Oberkantor in München, ist einer der bedeutendsten lebenden Synagogengesangskomponisten. K. verarbeitet die traditionellen Weisen motivisch und schlägt damit eine ganz neue Richtung ein. Chor- und Orgelsatz sind meisterhaft geführt. Der Einfluss der Münchener Wagnermuse ist in seinen stilgerechten polyphonisch reich angelegten Kompositionen wohl zu verspüren. K. hat den Gemeindegesang auf eine künstlerische Höhe gebracht. Von ihm sind erschienen; t’hilos Tel cljön, Synagogengesänge für Freitagabend, Sabbat-, Festtag- und Jugend- gottesdienst (in 3 Bänden.)

11. Seelenleier Nicolai v. Wilm

(Hus den „Wiesbadener Synagogengesängen“)

Professor Nicolai von Wilm war als Lehrer an der Musikakademie in Riga tätig, lebte dann lange Zeit in Wiesbaden, wo er sich als sehr produktiver Liederkomponisl einen Weltruf erworben hat. Auf An- regung des Wiesbadener Oberkantors A. Nussbaum hat v. W. einen Zyklus von 26 deutschen Predigtliedern für sämmtliche Feste und be- sondere Sabbate des Jahres geschaffen; auch für den Jugendgoltesdienst sind Gesänge darunter, v. W. starb 1911 in hohem Alter.

12. Keduschah W. Jahn

(Hus den „Wiesbadener Synagogengesängen“)

Wilhelm Jahn, weiland Hofkapellmeister in Wiesbaden, schuf diese Keduschah in den 70er Jahren für die Wiesbadener Synagoge. Der Wiesbadener Synagogen-Gesangverein hat diese Komposition schon ver- schiedentlich in Konzerten mit grossem Erfolg vorgetragen, u. a. vor weiland Kaiser Wilhelm I. und dem damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm. Jahn starb vor einigen Jahren in Wien.

Postludium.

^iimnctj eic^e, unb (afe aud^ mein Sitten unb Seten erhört fein, um ber innigen Siebe willen, mit ber id^ meinet §erjen§ Opfer 3>ir gelobe unb bringe Simen! meine Sttieueren, fcbauet cu§ eurem Fimmel auf mi(^ ^erab in greunbfcbaft unb Siel e, wie i^r auf mic^ bingeblicft l)abt in greunblit^feit, betior eui & ®ott ^at Uon mir unb ju fidj genommen. (Empfanget meinen 5 )onf für eure bäterlic^e unb mütterlidfje Sorgfalt unb Siebe un) Sreue, für eure 9?adbficbt unb SWilbe, bie i^r mir fo mann gfacb bewiefen. Sergebet mir, wa§ idb an eud^ au» fugenblidier Unbefonnen^eit je Uerfd^ulbet unb oerfünbigt ^abe.) Unb wei n idb felber berufen Werbe unb einge^e in meine ewige SRu^eftät e, bann möge eure Siebe mich empfangen, midj ein* führen unb geleiten in bo§ ®otte§reidj ber äßatjr^eit unb be§ griebene, ouf ba§ idb Serfö^nung unb Vergebung finbe für jebe ©üi be unb ©dbwä(^e, unb ®c!)örung unb ®ewä^rung finbe für aQ’ mein SBünfd&en unb hoffen unb mit eudb ber ewigen Seelenruhe unb ©eeleufreubigfeit tl)eilhaftig werbe! Simen !

^falm 121.

(Sür bvcifümmigcn graiicncSov.)

^c3e beine Slugen auf 5U ben Sergen, bon Welchen bir ^)ülfe fo nmt ! ®eine §ülfe fommt bom §errn, ber ^immel unb ®rb gemacht l)flt* wirb beinen gufj nicht gleiten taffen, unb ber bich behütet, fchläft nicht.

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:öc(fitoIö Jt CSomp./ älMe^babcn.

IstfleUlifßjc ^uUusgemeinbe

Piedbaliett*

a^crföhttUttgStag.

I.

^oraknii.

(finleitungggefang.

I. £) Sag be§ §errn! bu nahft

Unb ba» .^erj erbebt,

Unb Schauer faffen bie Seele.

Sic gebenfet ihrer SWiffethat,

Sie gebenfet, bofe ihr SJi^ter naht unb sittert. Sie bangt, fte sagt; fie weint, fte flogt Unb bergeht in Sljranen. gaffe 2)?uth, 0 belaftet ^ers!

Sdhau’ bu nur troftboH himmelwärts!

®ütig ift bein ^err,

®ern gibt ®r ©ewäljr,

9?aht fich ouSjuföhnen.

§err! ®ott! fteh’/ f«h’ meines §ersenS SJehen, Unb neig’ Sein Ohr!

|)err, bernimm, bernimm mein heifeeS glehen, Oeffn’ uns Sein Shor !

9?imm Weg bie SDliffethat,

Oeffn’ uns baS Shor ber ®nab’

Unb sieh’ unS empor.

II. $ordh, bieStimme beS^errn! ®r ruft 3J?it beS SlbenbS SBehen,

Unb Slnbadht waltet unb Stille,

Srüber hört, wie milb bie Stimme tönt! äßenfdhen, ruft fie, $?inber, 0 berföhnt berföhnt euch ! O folgt bem 9?uf! 0 gebt ®ehör!

Srocfnet alle Sh^i^Änen.

Srüber, fommt, 0 fommt heran.

Schließet, fchlieget euch üebenb on!

§ers foH morgen rein,

Sein bom §affe fein;

@ilt, euch auSsuföhnen.

4>iird), loer ttjeint? ($1 tneinen geftänfte grcunbe ©^lie^t neu bciS SBanb!

njer flagt? Etagen berfotgte fjeinbe fet Derbannt.

C tiebt, h)ie @ott eu(^ liebt,

55:rgebt, njie er toergiebt! eud^ treu bie §anb.

§0r’

ir’ 3§rael! @ott unfer ©ott, ber emtg ©ine!

© offenbart im §e^ren ©tanjeSfd^eine !D r feine öe^re rein unb §ett,

© e loar in g-infternife bein Cid^t U:ib beine ©eele ttanEte nic^t.

O ^öre ^§rael!

3ii ©tnigfeit tnä^rt ®otte§ Siebe! ©ein ©rbormen ©i^lingt urn ba§ äBeltaCt fn^ mit S?aterarmen,

©• ^aben über Dlaum unb 3cit.

© ) ma^re feft auc^ fein ©ebot :

,/Jott, unfer ©ott ift ein$ig ©ott!"

O t)öre ^§rael!

IBu^lieb.

©oto: Stn 2)ir attein, an ®ir I)ab’ ic^ gefünbigt Unb übet oft Oor ®ir get^on.

Su fie^ft bie ©d)utb, bie mir ben §tu^ berEünbigt ; ©ietj’, ©ott, autb meine;; 3<^wmer an.

®ir ift mein ^te^en, mein ©eufjen ni^t berbovgen, Unb meine jt^räneu finb bor S)ir.

2tdb ©ott, mein ©ott, mie lange folt id^ forgen? JBie tang entfernft ®u S5id) bon mir?

§err, bfinbte nic^t mit mir tiadb meinen ©ünben, SSevgitt mir nid)t nadt) meiner ©d^ulb.

fud^e ®id), ta§ midt) ®ein Stntti^ finben,

Xu ©ott ber Sangmut^ unb ©ebutb.

©§or: §err Ia§ teuc^ten, §err tafe ftratiten 2)iir in bunfter 9?ad^t Xein ^ngeftc^t.

©eine Xreue, Xeine ©nabe ©inb emig mir Sroft unb Sidbt.

Stngft ber |)ötle, XobeSfc^recfen,

2td^, fie ^aben mein ^erj bebrobt.

§err, ba rief idb Xeineu 9?amen,

Xu balfft tnir in meiner 9?otb.

11.

(S^iitv' jut ©etienfeiet.

nn::Tn)

1. iffieinet nidit, bie itjr mit SJtagetönen,

3tn bem ©rabe ©urer Sieben ftebt,

2Benn ibv unter fcbmerjen§boIten Xbrüneti,

©uer ©dbönfteS ©udb entriffen febt-

itJur ju einem böb^rn, reinem Seben,

©inb fie febcibenb ®u(b boran geeitt;

2BaS bie ©rbe ni>^ bermag gu geben,

§at ber |)immet ibnen jugetbeilt.

2. ©0 berfiegct, gramentquoltene Xbtünen!

Stuf gum §errn erbebe Xicb, o ©eift!

XanE Xir, ©ott! ift Ecin eitteS SBöbnen,

2ßa§ Xein eioigeS SBatten un§ berbei^t.

SBir erEenncn, '^ater, Xeine ©iite,

Ob ber ©eufger aucb ber 33ruft entfdbtüpft, ißreifen Xidj mit Einblidbem ©emütbe,

Xer baä Seben on ben Xob geEnüpft.

©oto;

''Saä ift ber SKenfdb, Stttmödbtiger, ba^ Xu fein gebenfft, ma§ ift ber ©taubgeborne, bafe Xu auf ibn merEeft. ©leidbt bo(b ber SDienfeb bem 9^idbt§, bem ©ebatten feine SebenSgeit! Xe§ iWorgen§ btübt er i)3|tangen gteicb, ber Slbenb ^tebt ibn btafe unb bteidb- ©o fül)reft Xu SJtenfcben nad) bem ©rabe unb rufeft bann: Eef}ret mieber, iTenfcbenEinber! O, bafe fie meife mären, meiSlicb an ba» ©nbe bädbten ! ©dbäbe fotgen nidbt in’» ©rao, nodb fährt SBürbe mit binab.

©bor:

Uebe Xugenb, manble fromm, benn fetig ift ber g-rommeu 3ufunft. ©ott ertöft bie ©ecten feiner Xiener, oerbammt nidt, mer ibm oertvaut.

(Xie ©emeinbe in ftitter Stnbc.ibt.)

Qd) gebenEe, ©ott, Por Xir meiner ^ingefdiebenen in inniger Siebe. ©ebeiiEe audb Xu ihrer mit bem iHcicb^bum Xeiner ©noben. ©ib ibnen einen beOe«/ Iid)ten Ximmelt'ft^, bo§ ihre ©cete eingebe gur emigen Kut;e, gur emigen 5i‘c«be, gur emigen ©etigEeit, u;ib bafe f;e ber ©egnungen tt)eitbaftig merben, bie Xu ben frommen unb ©ertdöten üerbeißen baft at§ it)ren ©ottesatobn für atte§ irbifdbe Seib, ba» fie erlitten, für atr ibr ©orgen, ©treben unb Semütjen. ®ib ben SSerEtärten; tafe ibr innigfte§ ©ebnen unb |)offen unb 35angen bei Xir ©rbörang unb ©emäbrung finben um be» ©tauben^ unb ber Siebe mitten, mit ber fte finb au§ ber SBett gegangen, ©rböb^ uttb oerberrtidbe fie, ©ott, in Xeinem

Kiultu^ncincmbc

iP 1 e ^ Ö a ij c n.

Ce|-t öer dl^orgefän^e

für

Hciijal?rs= unb Perföl?nungsfeft.

I.

!• @robc.

1. 3)itt bem §errn fang’ aöeg an!

Ätnblid^ ntn^t ®n ilfim bertrauen,

®arfft auf eigne 5?raft nidjt bauen.

®emut fc^ü^t bor ftolsem SBal^n,

3Jiit bem $errn fang’ aUeg an!

2. 3)2tt bem |)errn fang’ alle§ an!

®te fic!^ il^n gum f^ü^rer mäl^Ien ilönnen nie bag berfel^fen,

©ie nur gel^’n auf fic!^’rer S3a^n.

2JJit bem |)errn fang’ aüeg an!

3. 3)Jit bem |)errn fang’ afleg an!

33fut mirb ®ir ®ein |)elfer fenben, grol^ mirft !Du bein SBerf boüenben,

ÜDenn eg ift in @ott getan.

3ßit bem §errn fang’ aüeg an!

Sb. §. iRiuf.

''^reig unb SInbetnng fei unferm ©ott!

®enn er ift fe!^r freunblid^.

^reig unb Slnbetung fei unferm @ott!

SBeit über @rb’ unb i)immel ®et)et feine @nab’ unb (Süte.

“ißreig unb 5tnbetung fei unferm @ott!

2a§ ung mit ®anfen bor fein 3tntli^ fommen; Unb unferm @ott mit ißfatmen fau^jen!

^reig unb Stnbetung fei unferm @ott.

3.

|)ör’ ^ärael.

§ör’ Israeli ®ott unfer ®ott, ber clüig (Sine!

®r offenbart im fietiren ©lanjegfc^eine ®tr feine ßel^re rein unb ^etl,

©ie mar in ginflerni^ bein Sic^t Unb beine ©eete manfte nic^t.

D ^öre ^ärael!

(Smigfeit mähret @ottc§ Siebe! ©ein Erbarmen ©ilingt um bag äßeltatt ficf| mit 33aterarmen, ®rl)aben über fRaum unb ^eit.

©0 malere feft auc^ fein ®ebot:

„®ott unfer @ott ift einjig ®ott!‘‘

D ^öre :3^raeU

4. SJtenbeBfobn.

SBie liebUti^ finb bie Soten,

®ie ben g-rieben oerlünbigen.

^n aüe Sanbe ift auggegangen i^r ©^aß Unb in alle SBelt i^re Sorte.

5.

23or ®ir, o ®ott, finb taufenb ^a^re ein Slugenblid, ber f^neü entflo^’n,

®enn nid)t bie 3eit, bie manbelbare iReic^t big ju deiner §o^eit 3;^ron. Srliaben über Sfiaum unb ßeit ^errfc^ft ®u in ber Unenblic^teit.

®od) mag mir bag @efd|id auc^ bringe, eg fommt bon ®ir, ic^ bin bereit Sonaci^ it^ raftlog ftrebenb ringe,

®u meifet, mann’g ä« getbätjren, 3^*^- Saf3 ©einem ©ienft, o §err, mic^ mei^’n, ©ann mirb mein ©un jum §eil gebeilj’n.

6. §änbcl.

®ott, fei unfer Sidjt in fermeren 3eiten;

©ein gnäbig ?lngeficf)t neig ^er su ung.

D, linbre ©u, ^err, unfere ©d^mersen unb 5Rimm meg bie Oual ber Seiben.

©enf ©u in unfer |)erä ©einer Siebe ©tra^I.

@ott, unfre ©eele ringt mit tiefen Sunben ©id^ 5U ©ir empor,

©ie fonft in Seib, in trüben ©tunben,

©eg Sebeng ^alt berlor.

©od} mei§ fie nun: Sei ©ir ift Sonne, bei ©ir ift Sid^t, ©u unfreg Sebeng ©onne, berla§ nur ©u ung nid|t.

II. f djofctriicii.

1. .^eil’ge ©öne laut erftballen, ^ebt äu ©Ott empor ben Slid! 2ltle, bie pm ©rabe maüen, ©ünber, febrt ju ©ott jurüd!

2. |)eirge ©öne rufen beute: Säble, SJenfdb, bag Seben ©ir! Serbe nicht ber ©ünbe Seute, ©ugenb ift beg Sebeng 3i^>-'*

III.

C!Binleltutt000(r(tn0 ^frf‘fll)tttttt0$trt0e*

I. O ©ag beg ^errn! bn nabft

Unb bag |)erä erbebet,

Unb ©dbauer faffen bie ©eele.

©ie gebenfet ihrer Siiffetat,

©ie gebenfet, bafi ibr 9ficbter nabt -- unb jittert, ©ie bangt, fie jagt; fie meint, fie flogt Unb bergest in ©rönen.

^affe Siut, belaftet ^erj!

©dbau’ bu nur troftooll bimmelmärtg!

©ütig ift ber |)err,

©ern gibt er ©emäbr, iRabt fi^ ougjufobnen.

^err! ©ott! fieb’, fieb’ meineg .^erjeng Seben, Unb neig’ ©ein Obr!

.^err oernimm, oernimm mein betpeg Rieben,

Deffn’ ung bog ©or!

2iimnt meg bie SUffetat,

Deffn’ ung bog ©or ber ©nob’

Unb jieb’ ung empor.

[I. |) 0 r , b i e © 1 1 m m e b e ä e r r n ! ©ic nift ’DZit be§ ^benbg SBe^en,

Llnb Stnbac^t mattet iinb ©tUte.

örüber l^övt, mte mttb bie ©timine tönt!

iDZenfci^en, ruft fie, S?tnber, o bevföfint berfofint cuc^ !

O folgt bem IRuf! o gebt @et)br!

irocfnet alte ^Tränen.

!8rüber, fommt, o tommt t)eran,

©(J^ließet, fd)lie§et euc^ tiebenb an!

|)crä fott morgen rein,

^etn Oom |>affe fein;

©itt, eud^ auäsuföfinen.

mer meint? toeinen gefrärtfte Srennbe ©c^lie^t neu baä Sanb!

<pordE|, mer ftagt? Hagen ocrfotgte f^einbe

§aß fei oerbannt.

D liebt, mie @ott eu^ liebt,

33ergebt, mie er oergiebt!

DZei^t eud^ treu bie |)anb.

IV. fur

m^T")

1.

S ^ 0 r :

.^err maä ift ber 3)ienfdl}, ba§ ®u feiner benfeft?

®er 2ol)n beä ©taubeg, ba^ ®u auf ibn meifeft.

®er ü)Zenf^ gteid^t bem ^anäj, feine Sage einem fliel)’nben

©chatten.

9lm iJZorgen blühet er unb mäd^ft, om Slbenb ift er abgepflüdt

unb melf,

©0 jii^reft bu ben SOZenfdjeu big jitm 33er fall unb rufeft bann: ©olo unb ßlfior:

D feöret mieber, ÜJZeufc^enfinber.

2.

S a n 1 0 r :

Tjp z'pin^ ni?y2 di nip

□-sS 'jpi ?)7ipn np pp “ip.

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••□npDp^p-^y "lüpp cnpn

Slfior :

-.nn'i^y^ü’bv. hIddp Dn'pn

TIJ* •• •••

3.

9tad^ 8. ©pobr 6. goc^.

©elig finb bie Soten, bie in bem ^errn ftcrben oon nun an in ©migfeit. ©ie ru^en oon i^rer 5lrbeit unb il^re Serie folgen i^nen nod^.

4.

fpfolw 121.

3JtcnbeIlfobn.

(gür breiftimmigcu fjraucnd^or.)

^ebe beine Singen auf ju ben S3ergen, oon metdjen bir |)ütfe lommt ! Seine §ülfe fommt oom ^errn, ber |)immet unb erbe gemad^t f)at. ©r mirb beinen 3^u§ nid^t gleiten laffen, unb ber bid^ bel^ütet, f^täft nidf)t.

5_ 91. ü. SBiltn.

®g ift ber SDZenfd; nur 33itger ^ier,

Slug ©taub ift feineg Seibeg ßier (Semoben !

Sie fdfinetl brum, menn bie ßeit oerrann,

;3ft atteg, mag er likv gemann,

^erftoben!

eg mirb ing @rab ber Seib gefenft,

Sann ift, mag i^n erfreut, bebrängt,

3erftoben!

Sal^in ber erbe ^errti^teit,

Unb i^r 'ißreig unb beffen ©treit ©ejogen I

SBariton<©olo:

|)ord^t bem al^nunggOoHcn Sorte,

Sag ung löeöet l)immelauf, iöZit beg ©rabeg bunfter 33forte ©d^tie^t nid^t unfer Sebengtouf.

5llfo burd^ bie tönt

©eit uralter, langer Unb SSer’^et^ung @otte§ frönt 2)?it be§ ©lanben^ ©ic^erl^eit.

®!^or :

Unfer ^erj, iaudöät bem Sorte, ©^millt gu ^immelsl^öl^’n l^inanf, 2Rit be§ ©rabeä bunfter Pforte ©d^tie^t nid^t unfer 2eben§Iauf.

V. &eb0t

'®ie ©enteinbe in [tiller 2lnbadf)t.)

:3d^ gebenfe, @ott, »or ®ir meiner ^ingefd^iebenen in inni| er Siebe, ©ebenfe aud^ 'Du i[|rer mit bem Steid^tum Deiner ©naben, ©ib iljnen einen Igelten, lid^ten §immel§fi^, ba§ il^r : ©eele einge^e jur emigen ^u:^e, jur emigen [^reube, jur emigen ©eligfeit, unb ba§ [ie ber ©egnungen teilhaftig merben, bie Du ben frommen unb ©ere^ten oerheißen h^ft alö ihrm ©otteölohn für alleg irbifd)e 8eib, ba§ fie erlitten, für aü’ ihr ©orgen, ©treben unb Semühen ©ib [^rieben ben 33e flärten; la§ ihr innigfteä ©ebnen unb «troffen unb Sangen bei Dir ©rhörung unb ©emährung finben um bc§ ©lanbeuä unb ber Siebe miüen, mit ber fie finb aus ber Seit ge gangen, ©rhöhe unb oerherrliche fie, ©ott, in Deinem ^immel rei(he, unb la§ auch mein Sitten unb Seten erhört jein, ui i ber innigen Siebe mitten, mit ber idl) meines ^ergenS Oj}fer Dir gelobe unb bringe, ^men! i^h^V Deueren, flauet aus eurem |)immet auf midh h^r^b fjreunbfdhaft unb Sie je, mie ihr auf mich ht^S^btidt h^bt in fjreuobtidhfeit, beoor e;idh ©ott hat oon mir unb gu fidh genommen, (©mpfanget meinen Danf für eue oäterlidhe unb mütterlidhe ©orgfalt unb Si;be unb Dreue, für eure jJia^fidht unb 3Jfilbe, bie ihr mil fo mannigfach bemiefen. Sergebet mir, maS ich euch aus jugenbti^er Unbefonnenheit je Oerfdhutbet unb Oer= fünbigt habe.) Unb menn i^ fetber berufen merbe unb ein- gehe in meine emige Stuheftätte, bann möge eure Siebe mid) emfifan ien, midh einführen unb geleiten in baS ©otteSreid) ber Sa grheit unb beS f^riebenS, auf ba§ ich 33erföhnung unb Sergebimg finbe für jebe ©ünbe unb ©dhmäche, unb ©ehör unb ©imährung finbe für alt’ mein Sünfdhen unb hoffen unb m t eudh ber emigen ©eetenruhe unb ©eelenfreubigfeit teilhaft g merbe ! Simen.

Hub. Scd^tolb & £omp. tDiesbaberu

End of Wiesbaden; Jewish Community Collection

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